Kommt es zu einem Spreizfuß, hat sich das Quergewölbe des Vorfußes abgesenkt. Die einzelnen Zehen des Fußes weichen fächerartig auseinander, wodurch er breiter wird. Die Knochen der Zehen werden auseinandergedrückt, während sich die Belastung durch das eigene Körpergewicht verschiebt.
Wer unter einem Spreizfuß leidet, hat nicht immer Probleme beim Gehen, verspürt Schmerzen oder hat ein verändertes Gangbild. Dennoch kann es bei schwerwiegenden Verformungen der Zehen dazu kommen, dass sich das Körpergewicht auf kleine Punkte des Vorfußes verlagert, diese sind schnell überlastet und es kommt zu Schmerzen.
Spreizfüße optimal behandeln
Wenn Verformungen der Zehen auftreten und nach langen Strecken Schmerzen im Fuß spürbar werden, ist ein Spreizfuß nicht mehr auszuschließen. Besonders ältere Frauen sind betroffen, die viele hochhackige Schuhe getragen haben.
Um den Spreizfuß bestmöglich zu behandeln, sollte regelmäßig Fußgymnastik gemacht werden, mit deren Hilfe sich der Sehnenapparat und die Muskulatur des Fußen stärken lassen. Ganz wichtig ist ein fußfreundliches Schuhwerk, in das medizinische Schuheinlagen eingelegt werden, um den Fuß zu stützen und zu vermeiden, dass es zu einer Verschlimmerung des Spreizfußes kommt. Die Fehlstellung des Fußes kann korrigiert werden, sodass es nicht mehr zu einer starken Schmerzbildung bei langen Gehstrecken kommen kann und der Fuß selbst stabiler wird.
Entstehen trotz der Behandlung durch orthopädische Schuheinlagen und Fußgymnastik noch Schmerzen, kann es möglich sein, dass der Spreizfuß operativ korrigiert werden muss. Doch dies sollte immer die letzte Option sein.
Was sind Ursachen für Spreizfüße?
Es gibt mehrere Ursachen für einen Spreizfuß. Der häufigste Grund ist das falsche Schuhwerk, denn High Heels, die nach unten spitz zulaufen, geben dem Fuß zu wenig Platz beim Gehen und verlagern das Körpergewicht auf den Vorfuß. Ein Spreizfuß kann auch angeboren sein.
Schwaches Bindegewebe, eine schwache Muskulatur und Übergewicht machen es für den Fuß noch schwieriger, ein schmerzfreies Gehen zu ermöglichen. Bei rheumatischen Erkrankungen ist der Spreizfuß häufig als Symptom zu werten.